Sonntag, 26. Januar 2014

Friendship

Erscheinungsjahr: 2010

Spieldauer: 108 (Min.)

Produktionsland: Deutschland, USA

Genre: Komödie

Regie: Markus Goller

Besetzung: Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, Alicja Bachleda-Curus, Kimberly J. Brown, Peter Macon, Cameron Goodman, Gitta Schweighöfer, Chris Browning u.a.

Inhalt:
Die Mauer ist gefallen und die zwei DDR-Jungs Tom (Matthias Schweighöfer) und Veit (Friedrich Mücke) nutzen diese Chance um Veits Vater in den USA zu finden. Zusammen mit ihrem jugendlichen Leichtsinn machen die beiden besten Freunde sich nun auf den Weg in die USA. Das erste Problem ist schnell gefunden, ihr Geld reicht nur für einen Flug nach New York. Veit's Vater befindet sich jedoch am anderen Ende der Staaten. Also machen sie sich auf den Weg, einmal quer durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. 

Persönliches Fazit:
"Friendship" ist ein wundervolle Roadtrip, der einfach Spaß macht. Natürlich ist er größtenteils vorhersehbar und birgt wenige Überraschungen, aber das stört in diesem Fall eigentlich nicht. Mich zumindest nicht! Bereits ab der ersten Minute ist dieser Streifen total charmant und ich finde man merkt die ganze Zeit über, dass die beiden Hauptdarsteller sich auch im realen Leben außerordentlich gut verstehen. Man hat das Gefühl die zwei wissen einfach was "Friendship" bedeutet und so ist es für sie keine Schwierigkeit dieses Gefühl auch nach außen zu tragen. Wer also ein Schweighöfer-Fan ist oder auf seichte, komödiantische Unterhaltung steht, der sollte auf jedenfall einmal diesen Film in den Player legen. Wie gesagt er ist nicht wahnsinnig anspruchsvoll (was es aber ja auch nicht immer sein muss). Dieser Film ist einfach nett, richtig nett. 



Da ich euch in der Heimkino-sparte natürlich nur Filme vorstelle, die ich selber gut finde, werde ich hier keine Bewertung in einzelnen Kategorien machen. Ich wünsche euch einfach nur viel Spaß beim Gucken! 
Ich möchte versuchen regelmäßig auch Vorstellungen aus dem Heimkino zu schreiben. Allerdings müssen wir mal schauen, wie regelmäßig das dann tatsächlich wird =P

Bis bald, eure Carmen

Mittwoch, 22. Januar 2014

47 Ronin

Sneak Preview vom 22. Januar 2014 inkl. Trailer

langatmig - ästhetisch - traditionell


Kinostart: 30. Januar 2013

Produktionsland: USA

Spieldauer: 119 (Min.)

Genre: Martial Arts, Action

Regie: Carl Erik Rinch

Besetzung: Keanu Reeves, Hiroyuki Sanada, Kô Shibasaki, Tadanobu Asano, Min Tanaka, Rinko Kikuchi, Jin Akanishi, Masayoshi Haneda u.a.

FSK: 12 Jahre

Inhalt:
Der junge Krieger Kai (Keanu Reeves) wird von Lord Asano (Min Tanaka) in seiner Provinz aufgenommen und großgezogen. Immer wieder wird er als Dämon bezeichnet, da er am Tag seines Auftauchens seltsame Wunden hatte. In den Augen der Samurai ist er eine Gefahr und sie gehen davon aus, dass er Unglück über sie bringen wird. Ihre Abneigung lassen sie ihn immer wieder spüren. In dem Kampf um die Wiederherstellung ihrer Ehre und dem Frieden in ihrem Land, ist er allerdings möglicherweise eine große Hilfe und bekommt so die Chance seine Zugehörigkeit zu beweisen. 

Persönliches Fazit:
Als mein Sitznachbar sagte, der Film sei mit Keanu Reeves, hatte der Film bei mir im Grunde schon verloren. Leider finde ich Keanu Reeves ebenso schlimm wie Tom Cruise. Und noch dazu finde ich Filme, in denen es um chinesische oder wie in diesem Fall japanische Tradition geht, ganz furchtbar. Es tut mir leid, ich kann diesen Filmen absolut nichts abgewinnen. Dieses ständige Gerede von Ehre und Würde, finde ich eher nervig als irgendwie beeindruckend. Und obwohl der Film so äußerst schlechte Startvoraussetzungen hatte, kann ich auch Gutes an ihm finden. So sind zum Beispiel Szenenbild und Kostüme, in meinen Augen, sehr gut gelungen. Die Kleider der Prinzessin und der Konkubinen waren sehr schön und scheinbar sehr aufwendig gemacht. Ebenso schienen die Rüstungen der Samurai verhältnismäßig eindrucksvoll. Und im Vergleich zu Filmen wie zum Beispiel "The Grandmaster" fand ich die Kampfszenen sehr angenehm choreografiert. Die Szenen gingen ausnahmsweise nicht über halbe Stadtteile oder so, sondern waren wesentlich realistischer. 
Trotzdem ist 47 Ronin kein Film, den ich mir nochmal anschauen würde...und für den ich auch kein Geld im Kino ausgegeben hätte. Wenn man allerdings ein Fan dieses Genre ist, lohnt sich der Kinobesuch glaube ich durchaus. 






Bewertung:
Meine Bewertung geht von 1 (furchtbar grauenhafte Scheiße) bis 10 (absolut großartiges Filmspektakel)
Story:                   4 (ach...neeeee ich mag solche Filme einfach nicht)
Besetzung:           3 (Keanu Reeves...buh!)
Kulisse & Kostüme:   8 (sehr ästethisch und detailliert)
Unterhaltung:       4 (hmmm...)

Gesamt:         4,7
Für diese Genre, hat der Film in meinem Ranking eine richtig gute Bewertung bekommen!
Nächste Woche kann ich leider nicht zur Sneak gehen, deswegen kann ich noch nicht sagen ob bzw. was ihr in der nächsten Woche hier zu lesen bekommt. =)
Bis Bald, eure Carmen 

Nachtrag:
Hier noch ein Link zu einem kleinen Interview mit Keanu Reeves zu diesem Film. =)

Donnerstag, 16. Januar 2014

Mandela: Der lange Weg zur Freiheit

Sneak Preview vom 15. Januar 2014 inkl. Trailer (siehe unten)

beeindruckend - nachwirkend - wichtig


Kinostart: 30. Januar 2014

Produktionsland: Großbritannien, Südafrika

Spieldauer: 139 (Min.)

Genre: Biografie

Regie: Justin Chadwick

Besetzung: Idris Elba, Naomie Harris, Tony Kgoroge, Riaad Moosa, Fana Mokoena, Zolani Mkiva, Simo Magwaza, Thapelo Mokoena u.a.

FSK: 12 Jahre

Inhalt:
Der Südafrikaner Nelson Mandela (Idris Elba) hegt schon während seines Jurastudiums großes Interesse am politischen Geschehen, setzt sich bald aktiv gegen die Apartheidspolitik in seiner Heimat ein und schließt sich 1944 der schwarzen Protestbewegung African National Congress (ANC) an. Nachdem die weißen Ordnungskräfte bei einer Kundgebung in Sharpeville 1960 zahlreiche unbewaffnete Demonstranten töten, setzt sich Mandela an die Spitze des bewaffneten Flügels des ANC, was ihn wiederum auf der Fahndungsliste des Regimes ganz nach oben katapultiert. Seine Verhaftung lässt nicht lange auf sich warten und im Juli 1964 wird er zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber seinen Widerstand gibt er auch unter den schweren Bedingungen im Gefängnis auf Robben Island nicht auf. Unterstützt wird er von seiner zweiten Frau Winnie (Naomie Harris), die ihn allerdings zunächst mehrere Jahren nicht besuchen darf. Erst nach mehr als einem Vierteljahrhundert im Gefängnis wird Nelson Mandela schließlich entlassen und kann seinen Kampf gegen die Apartheid aktiv fortsetzen.

Persönliches Fazit:
Ich glaube keiner von uns hätte damit gerechnet, dass Mandela in der Sneak laufen würde. Ich hätte ihn mir vermutlich auch nicht im Kino angeguckt, schließlich geht man bei einem solchen Film nicht von wahnsinniger Bildgewaltheit aus. Aber ich glaube es kommt darauf an, dass man den Film gemeinsam guckt und sich darüber austauscht. der Film hat in meinen Augen sehr viele Feinheiten zu bieten und zeigt Blickwinkel auf, die sonst wahrscheinlich eher nicht erzählt werden, wenn man über das Leben des Nelson Mandela spricht. Ich finde der Film hat äußerst viel zu bieten und gerade für Leute wie mich, die sich vorher nicht wirklich intensiv mit Nelson Mandela befasst haben, bietet er eine gute Möglichkeit sich mit dem Thema in ersten Schritten vertraut zu machen. Auch wenn es in dem Film teilweise sehr große Zeitsprünge gibt, die ja absolut nötig sind um von einem ganzen Leben zu berichten, verliert der Film nie die Verbindung zu sich und man kann so gut bei der Sache bleiben. Ich denke, alleine aus dem Blick des Allgemeinwissens, ist dies ein Film den man mal gesehen haben sollte. Ob man dafür nun ins Kino gehen will oder lieber auf den Release fürs Heimkino warten möchte bleibt ja jedem selbst überlassen. Wie gesagt ich glaube wichtig ist, sich über den Film auszutauschen, da das was dort beschrieben wird heute noch in gewissen Zügen in Südafrika auf der Tagesordnung steht. 






In diesem speziellen Fall möchte ich auf eine Bewertung des Filmes verzichten, denn er erzählt die wahre Geschichte eines starken Mannes in einer schweren Zeit, über die ich mir kein Urteil, in eine Punktekategorie, erlauben möchte.

Bis bald, eure Carmen

Samstag, 11. Januar 2014

Erbarmen

Sneak Preview vom 08.Januar 2014 inkl. Trailer (siehe unten).


unterhaltend - düster - oberflächlich


Kinostart:  23.Januar 2014

Produktionsland: Dänemark, Schweden, Deutschland

Spieldauer: 97 (Min.)

Genre: Thriller

Regie: Mikkel Norgaard

Besetzung: Nikolaj Lie Kaas, Fares Fares, Sonja Richter, Mikkel Boe Folsgaard, Peter Plaugborg u.a.

FSK: 16 Jahre

Inhalt:
Bei einem heiklen Einsatz gerät Mordkommisar Carl Morck mit seinen Partnern in einen Hinterhalt, bei dem einer der Kollegen stirbt und der andere, durch die Folgen der Schüsse, ans Bett gefesselt ist. Einige Monate nach diesem Einsatz erscheint Morck wieder zum Dienst, muss dort allerdings von seinem Chef hören, dass er nicht weiter bei der Mordkommission tätig sein wird. Er wird mit dem Aufbau des Sonderdezernats Q beauftragt, das alte, bislang nicht aufgeklärte Fälle zum Abschluss bringen soll.Nun sitzt er mit seinem neuen Assistenten Hafez el-Assad (Fares Fares) in einem Kellerbüro und dreht Däumchen, denn das eigentliche Ziel dieser Arbeit soll sein, ihn von aktuellen Ermittlungen fernzuhalten. Doch dann stößt Assad auf die Akte der seit vielen Jahren verschwundenen Politikerin Merete Lynggaard (Sonja Richter). Nachdem diese damals spurlos von einer Personenfähre verschwand, wurde ihr Fall letztlich als wahrscheinlicher Selbstmord abgetan und nicht weiter verfolgt. Der Kommissar findet seinen alten Ehrgeiz wieder und geht einigen Nachlässigkeiten bei den bisherigen Ermittlungen nach.

Persönliches Fazit: -VORSICHT SPOILER-
Es scheint ein beliebtes Genre zu sein, die skandinavischen Thriller-Krimis. Ich kann mich damit relativ gut anfreunden. So fand ich auch die "Millenium"-Reihe von Stieg Larsson auch ziemlich gut. Im Falle von Erbarmen hatte ich im Vorhinein weder etwas von dem Film noch von dem Buch, auf der der Film beruht, gehört. Und vermutlich ist das auch gar nicht so schlecht. Auf den ersten Blick wirkt die Verfilmung ziemlich gut und ist auch größtenteils sehr spannend...ABER wie ich oben schon sagte, der Film ist äußerst oberflächich. Morck ist für den Tod seines Partners und besten Freundes, wie für die schweren Verletzungen seines anderen Freundes verantwortlich. Ich wäre in einem solchen Fall wohl ein nervliches Wrack. Es wird am Anfang auch kurz einmal erwähnt, dass Morck Tabletten gegen irgendwas genommen hat, aber es wird weder gesagt was das für Tabletten waren, ob er abhängig gewesen ist oder so. Man bekommt dahingehend keinerlei Informationen. Und so ähnlich läuft es auch mit der Rettung der Politikerin. Sie war mehrere Jahre in einer Druckkammer eingesperrt, hat kein Sonnenlicht gesehen und mit keiner Menschenseele gesprochen. Diese Frau müsste also im Normalfall schwerst traumatisiert sein...ist sie das? Man weiß es nicht... In diesen Momenten hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht um mich vielleicht auch besser in die Charaktere hineinversetzen zu können. Das finde ich sehr schade und ich vermute, dass das in den Bücher weitaus intensiver dargestellt wird. Mir ist natürlich klar, dass man nicht alles aus einem Buch in einem Film unterbringen kann, doch das war einfach ziemlich weit weg von einer, in meinen Augen, akzeptablen Charakterdarstellung. Was ich dem Film aber wirklich gut schreiben muss ist, dass ich bis zum Ende nicht sicher war ob Morck und sein Kollege die Frau nun retten oder nicht. Die düstere Stimmung, die der Film vermittelt hat, hätte beides möglich gemacht. 




Bewertung:
Meine Bewertung geht von 1 (furchtbar grauenhafte Scheiße) bis 10 (absolut großartiges Filmspektakel)
Story:                   7 (verschachtelte Ermittlungen, gut umgesetzt)
Besetzung:           5 (okay)
Kulisse & Kostüme:   3 (leider nur pseudo skandinavisch, das meiste wurde in Hamburg gedreht)
Unterhaltung:       6 (gut, aber hätte man mehr rausholen können)

Gesamt:         5,2
Der Film ist im Mittelfeld wohl ganz gut angesiedelt. Er ist sehenswert, aber wohl kein Meisterwerk. Ob ihr dafür nun Geld an der Kinokasse ausgebt, müsst ihr selbst entscheiden. Wenn ihr das Buch gelesen habt, würde ich es glaub ich nicht empfehlen. 

Bis Bald Eure Carmen